Alternative Proteinquellen

Alternative Proteinquellen bieten eine umweltfreundliche Alternative zu konventionellen Proteinquellen und können grob in drei unterschiedliche Kategorien eingeteilt werden:

  • Produkte auf Pflanzen-, Algen-, Insekten- oder Pilz-Basis — wie z.B. Würstchen auf Sojabasis oder Hafermilch
  • Fermentierte Produkte — wie z.B. durch Mikroorganismen hergestellte Proteine für Fleisch-, Fisch-, Ei- und Milchalternativen
  • Kultivierte Produkte — Fleisch-, Fisch-, Ei- und Milch- Alternativen, bei deren Herstellung tierische Zellen durch die Zuführung von Nährstoffen und Wärme vermehrt werden.

Der Übergang unseres Nahrungsmittelsystems von primär tierischen Produkten zu vermehrt tierfreien Alternativen wird als „Proteinwende“ bezeichnet und ist eine der effizientesten und ressourcenschonendsten Instrumente im Kampf gegen den Klimawandel. So ist laut der Studie “The Untapped Climate Opportunity in Alternative Proteins” das Lebensmittelsystem für etwa 26 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich, wobei die Produktion von tierischen Lebensmitteln hiervon etwa 15 Prozent ausmacht. Die Investition in eine Umstellung auf alternative Proteinquellen spart deshalb pro investiertem US-Dollar die meisten Emissionen und ist mindestens doppelt so effektiv wie Investitionen in die Dekarbonisierung des Bau- oder des Verkehrssektors.

Fabio Ziemßen
Fabio Ziemßen
Zintinus GmbH

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